Scoutlaw

Das Scoutlaw ist nicht im Deutschsprachigen Sprachbereich falsch übersetzt worden. Nein scheinbar auch im Englisch Sprachigen Bereich ist es falsch gedeutet worden. Scheinbar Weltweit sieht man diese Regeln nur als Gesetz. Dabei wollte Bipi diese 10 Regeln eher als Leitmotive gesehen haben und nicht als Gesetzlichen Zwang. So geht es wenigstens aus seinen Schriften hervor. Ihm war es wichtig das ein Scout diese 10 Punkte Freiwillig und Spielerisch in sein Leben übernimmt. Des wegen hat er auch die Regeln nicht in dieser Sprachform geschrieben:

Wir wollen überlegt und verantwortlich handeln und dafür einstehen.

Nein, so wollte es eben nicht haben. Sein Wortwahl war die ohne Wörter “muß” und ”wollen”, Besonders bei wollen, bekomme ich auf jedenfall ein Magen Grummeln. Den in meiner kIndheit bekam ich immer den folgen Satz zu hören: “Kinde die was wollen bekommen was auf den Bollen”.
Er legte deshalb die Regeln so aus, das man sie als Richtlinie, mit einem Ziel sehen sollte, welches eben zu erreichen gilt. Doch daran sollte und mußte jeder für sich selbst arbeiten. Ausenstehende können hier zwar helfen und Tipps geben, aber eben mehr auch nicht. So sollte deshalb der Satz aussehen:.

Ein Scout handelt überlegt und verantwortlich, er steht für seine Taten ein.

Hier nun das Scoutlaw wie ich meine das es so aussehen sollte:

  • Auf das Wort eines Pfadfinders ist immer Verlaß.

Das bedeutet wenn ein Scout sagt, er habe den Schlüßeln ans Brett gehängt, dann war das so. Was nicht bedeutet das es aber wirklich so gewesen ist. Den kein Mensch ist ohne Fehler und Vergesslichkeit ist leider eine der Eigenschaften des Menschen

  • Ein Scout ist treu und setzt sich ein für sein Land, seine Eltern und alle, die ihm anvertraut sind.

Das Wort Treue ist wohl das Wort welches am meisten missbraucht wurde und auch immer noch wird. Besonders wenn es darum geht falsches Verhalten, falsche Entscheidungen oder gar Gesetzes wiedriges Verhalten Geheim zu halten. Dabei steht die Treue nur dafür das man nicht Jeden seine Meinung über etwas oder seinen Einsatz für etwas ändern kann. Es sei den es gibt gute Gründe dafür. Also das er wenn er etwas Stur durch zieht eher schaden anrichtet, als das etwas gutes am ende dabei Zustande kommt.

  • Ein Scout dient seinem Nächsten und ist Hilfsbereit.

 Jeden Tag eine Gute Tat absolvieren. Nun eigentlich ist damit ja alles schon gesagt. Doch einige halten sich wirklich so stur daran, das sie wirklich nur eine Gute Tat absolvieren. Dagegen richtig bedeutet es nur das man es versuchen soll wenigstens eine Gute Tat zu absolvieren. Das ist keine Pflichtaufgabe. Auch kann der Dienst oder die geleistete Hilfe noch so klein sein, sie ist trotzdem eine Gute Tat. Einige übertreiben und rufen zu Spenden auf. Doch das meinte Bipi damit nicht.
Ein Tür für einen anderen aufhalten, wäre zum Beispiel schon eine Gute Tat

  • Ein Scout ist Freund aller Menschen und Bruder aller Pfadfinder.

Hier werden sofort einige aber sagen, ob das den auch für Rechtsradikale und Verbrecher genauso gilt? Ja was den sonst oder wollen wir uns zum Richter über anderen Menschen erheben? Mit Freund ist hier eigentlich auch nur der Umgang gemeint, welcher eben Freundlich sein sollte. Nicht gemeint damit ist eher das wir gleich alle Kumpels sind und Du und Du stehen.
Jeder hat eben so seine Eigenarten und Sichtweisen. Egal ob es nur um Hobbys geht (Fußballvereine) oder um Politische Ansichten (Links oder Rechts gelagerte), sollte man immer als Scout bemüht sein seinem gegenüber nicht Aggresiv zu handeln, auch wenn das noch so schwerr fällt. Dies ist manchmal nicht nur mit Aussenstehenden der Fall, Nein auch unter Pfadfindern sieht es genauso aus. Sei hier mal nur an den dauernden Streit um Anerkannte und nicht Anerkannte Pfadfinder erinnert.

Die Pfadfinderbewegung war auch die Erste, welche Rassismus bekämpfte, eben mit dieser Regel als Grundlage.

  • Ein Scout ist höflich und ritterlich.

Höfflichkeit ist eine Zier, doch auskommen tun wir ohne sie! So denken nicht nur viele Menschen, ja sogar Pfadfinder, nein sie handlen so auch noch. Neid und Missgunst, sind hier dann die Gründe. Ein Scout sollte aber eben versuchen über diesen Gründen zu stehen.

  • Ein Scout geht mit der Natur so um das er sie nicht grob Fahrlässig beschädigt.

Wenn man es genau nimmt war die Pfadfinderbewegung die erste Naturschutzorganisation. Sie setzte sich für einen Verantwortungsvollen Umgang mit der Natur ein. Klar das es Pfadis gibt die sich im Wald wie die Axt im Haus verhalten. Doch sollte man das nicht zu Pauschal sehen. Doch hier übertreiben auch viele wieder. In dem sie den Wald so schützen, das sie ihn garnicht mehr betreten oder mindestens nur auf den Wanderwegen. Doch die sind eigentlich nur für Touristen angelegt worden, welche nicht leise sein können. Halt so wie die Wölflinge :-). Scouts solltem aber die Natur Hautnah erleben, in dem sie leise, alleine oder in kleinen Gruppen, durch den Wald pirschen. Um so die Tiere zu entdecken welche sich sonst verstecken.
Doch ein Scout kennt hier die Grenzen. Er schlägt deshalb auch nur dort sein Zelt auf wo es erlaubt ist, also er vorher den Besitzer des Grundstückes darum gefragt hat. Sollte das nicht möglich sein, so versucht er sich so zu verhalten, als hätte er ihn gefragt. Er verläßt die Lagerstelle natürlich auch so, das mit nicht erkennen kann, das dort einer gelagert hat

  • Ein Scout gehorcht aus freiem Willen und macht nichts halb.

Genau, den wenn erst lange darum diskutiert wird wer was erledigt, behindert die Gruppe. Doch dieser Gehorsam sollte nicht so weit gehen, das er im Skadaver Gehorsam mündet. Den dann besteht die Gefahr, das es Befehlshaber gibt die eben diesen Blinden Gehorsam ausnutzen. Also ein Scout sollte auch lernen zu unterscheiden, was richtig ist und was im eigentlichen Sinn eigentlich nur Ausbeutung oder Mißbrauch ist. Ganz besonders wenn zum Beispiel einer befiehlt das man sich ganz aus zu ziehen hätte, also bis auf die Haut, ohne das es einen ersichtlichen logischen Grund dafür gibt. Duschen kann man sich, wenn es darum geht, auch mit Slip oder einer Badehose. Nackend braucht man dazu nicht zu sein. Ganz besonders, wenn zum Duschen nur eine Gruppendusche zu verfügung steht. Bei diesem Beispiel hat jeder das Recht diesen Befehl auf gänzliches Ausziehen zu verweigern.

Dagegen kann man nicht einen Befehl verweigern, wenn es um eine normale Arbeit, wie zum Beispiel Wasser besorgen geht. Es sei den man ist Körperlich nicht dazu in der Lage, diese Aufgabe zu bewältigen.

Doch eines sollte der, der die Befehlsgewalt hat auch bedenken und absolut beachten. Er sollte sich selbst auch in das Arbeitsschema mit einbinden und nicht nur als Big Boss, der über allem steht Befehle erteilen. Den dann ist er es der gerade diese Regel missbraucht.

  • Ein Scout Scout lacht und Pfeift sich eins, auch wenn es ihm gerade nicht danach ist.

Nun diese Regel mag Komisch klingen. Doch versucht es mal und ihr werdet merken, wie sich manches dadurch besser bewältigen läßt. Es gibt Menschen die dies so nicht wahr haben wollen. Doch die haben meistens gege alle 10 Regeln irgend welche Fadenscheinige Gründe.

  • Der Pfadfinder ist sparsam und einfach, doch Geizig ist auch nicht.

Viele konserative Gruppen sehen in dieser Regel, den Werbeslogan des Mediamarktes: Geiz ist Geil.
Statt sich ein Eis für jedes gruppenmitglied zu leisten, hollen sie sich lieber eine Flasche klaren Sprudel
und Teilen diese durch 6 - 8 Sipplinge. Das sollte man nur dann tun, wenn die Finanzielle Decke wirklich
sehr Knapp ist. Doch wenn ausreichend Finanzielle Mittel vorhanden sind, braucht man nicht Dagobert Duck
spielen.

  • Der Pfadfinder ist Rein in Gedanken, Worten und Werken. 

Nun hierbei denken ganz besonders viele konserative Gruppen wieder nur an das eine, ja Sex und was ihre Religeon dazu sagt oder vorgibt. Dabei ist der Umgang mit anderen Menschen hier mit gemeint. Er sollte Aufrichtig und eben nicht Hinterhältig sein.
Den wie lautet schon eine alte Weisheit:

“Eine ausgesprochene Lüge ist schneller als der Wind und keine
Macht der Welt kann sie weder Stoppen noch wieder Ungültig machen!”

Einhaltung der Scout Regeln

Nun konserative Gruppen sehen in diesen Regeln lieber Gesetze, die es zu 100 % zu befolgen gilt. Bipi dagegen sah das Scoutlaw als Richtlinie, welche man anstreben soll. In den Konserativen Gruppen hat das ur Folge, wenn einer einer gegen eine dieser Regeln verstößt, auch wenn der Verstoß noch so nichtig ist, hat es zur Folge das er rausgeworfen wird und alles was er bis hier hin geleistet hat Null und nichtig ist. Man braucht ihn auch nicht mehr wie einen Scout zu Grüßen. Also Handschlag mit Links und die Hand zum Pfadfindergruß erhoben.

Doch das eben war nicht Bipis Wille. Viel mehr wollte er, das man zu seinen Fehlern steht und versucht sie zu beseitigen. Das schaffen nicht alle alleine und deshalb sollten ihm andere dabei helfen und ihn nicht verstoßen. Doch auch sollte man selber nicht sich aufgeben. Bipi verglich das Leben mit einer Kanufahrt. Wenn man dabei auf ein Riff auffährt, sollte man nicht verzagen, sondern das Boot flicken und die Lebensfahrt wieder aufnehmen. Da aber manche Lebens Rückschläge hart sind, braucht es aussenstehende, die einem dabei helfen. Hierbei erkennt man den wahren Scout. Der eben nicht nur sich selbst sieht, sondern eben auch seine Mitmenschen. Doch Achtung, wie beim Gehorchen, gibt es auch hier zwei Formen.
Die eine Form, welche die Negative nämlich ist, ist das Ausnutzen dieser Hilfsbereitschaft, für welche Zwecke auch immer. Manchmal sind es sogar Caritative Zwecke. Zum Beispiel das Spendensammeln für Oragnisationen, selbst wenn es hierbei die eigene Pfadfinderorganisation ist. Wenn sie damit irgend welche Projekte nur Finanzieren wollen, sehe ich darin die Form des Missbrauches. Anders schaut es aus, wenn die Pfadfinder für einen Menschen oder einer Gruppe, mit dem sie oder mit denen sie Persöhnlich in Kontakt stehen, das Geld sammeln und aushändigen.
Leider ist das letzte Beispiel sehr selten. Eher werden Jugend Organisationen dazu Missbraucht die Finanziellen Lücken, welche durch Erwachsene entstanden sind, zu füllen.

Positiv ist wenn eine Sippe hinter einem Sippenmitglied steht auch wenn er sogar eine Straftat begangen hat. So kann er es schaffen vielleicht wieder auf den richtigen Weg zurück zu kommen. Vielleicht schaft es die Sippe auch den Grund, welcher die Grundlage für diese Tat war, zu erkennen und zu beseitigen. Haltso wie ein gutes Antivirenprogramm, welches die Vire zerstört aber nicht den vermeintlichen Absender.

Ach ja wer keine Fehler macht, nun der Arbeitet auch nicht!